Ist meine Microwelle böse?
„Elektrisches Feld“ ist vielen Menschen nicht wirklich ein Begriff. Tatsächlich handelt es sich dabei um den Fluss elektrisch geladener Teilchen. Wird Spannung an einen Verbraucher (z.B. Glühlampe) angelegt, geraten diese Teilchen in Bewegung. Es fließt Strom.
Jeder stromdurchflossene Leiter ist von einem Magnetfeld umgeben, in dem Energie transportiert wird. Um genau diese Felder geht es. Sie sind jene elektromagnetischen Felder, die ohne Zweifel Einfluss auf das Leben ausüben.
Die meisten dieser Felder sind sogenannte Wechselfelder, die ihre Polarität in einem bestimmten Zyklus ändern. Das Maß hierfür ist die Einheit Hertz, der Begriff Frequenz. Unser Stromnetz mit 50 Hertz verändert 50 Mal pro Sekunde die Polarität. Bei hohen Frequenzen, etwa ab 30.000 Hertz lösen sich die Felder vom Leiter – Funkwellen entstehen. Bei noch höheren Frequenzen kommt es zu einer Erwärmung.
Der Mikrowellenherd funktioniert nach diesem Prinzip. Die Energie dieser Felder breitet sich allerdings nicht ungehindert aus, sie nimmt mit der Entfernung drastisch ab. Das bedeutet, nur in unmittelbarer Nähe des Verursachers eines elektrischen Feldes kann es zu Einflüssen kommen. Es ist wichtig zu verstehen, wie Mikrowellen funktionieren, um die Strahlenbelastung zu minimieren.